Analysemethoden

Nicht jeder Schimmelschaden gleicht dem anderen und dadurch können sich viele verschiedene Fragestellungen ergeben. Unsere umfassende Analytik kann Ihnen schnell und professionell Antworten auf diese Fragen geben.

Die Klebefilmanalytik ist eine Oberflächenbeprobung von glatten Materialien. Die Probe wird angefärbt und mittels Lichtmikroskopie auszählt. Einige Schimmelpilzarten können mit dieser Methode differenziert werden, jedoch eine Vielzahl kann nur als nicht identifizierte Spore angegeben werden.

Gesamtzellzahl
Die Methode der Gesamtzellzahlbestimmung ist eine mikroskopische Zählung der vorhandenen Mikroorganismen (Schimmelpilze und Bakterien) in einer Probe. Mit dieser Analytik können Schimmelpilze und Bakterien nachgewiesen werden auch wenn diese abgetrocknet sind oder chemisch behandelt (Desinfektion) wurden, denn auch von diesen Mikroorganismen geht eine gesundheitliche Gefahr aus. Die Ergebnisse dieser Methode liegen innerhalb von maximal 2 Arbeitstagen nach Eingang vor und ermöglichen so eine schnelle Ersteinschätzung des Schadens. Eine Bestimmung der Arten kann mit dieser Methode nicht vorgenommen werden, dafür ist eine KBE Analytik notwendig.

Kolonie bildende Einheiten
Die Analyse der Kolonie bildenden Einheiten (KBE) ist die Anzüchtung einer Probe auf verschiedenen Nährmedien um die Zusammensetzung der Mikroflora (Schimmelpilzarten) zu bestimmen. Die Probe wird aufbereitet und in verschiedenen Verdünnungsstufen auf drei verschiedenen Nährmedien (Schimmelpilze und Bakterien) angezüchtet. Nach einer Bebrütungszeit von 7 Tagen bei einer Temperatur von 24°C können die gewachsenen Kolonien der Schimmelpilze und Bakterien ausgezählt werden und nach Art bzw. Gattung differenziert werden.
Abgetrocknete, alte oder chemisch behandelte (Desinfektion) Schäden weisen eine verminderte Anzahl an KBE auf. In Verbindung mit der Gesamtzellzahlbestimmung können Schimmelpilzschäden umfassender beurteilt werden.

Partikelzählung
Bei Luftmessungen mit der Impaktionsmethode wird eine definierte Luftmenge auf einen Spezialobjektträger mit einer Trägerschicht mittels einen Schlitzdüsenimpaktor gezogen. Die auf dem Objektträger entstehende Spur wird angefärbt und mittels Lichtmikroskopie auszählt. Einige Schimmelpilzarten können mit dieser Methode differenziert werden, jedoch eine Vielzahl kann nur als nicht identifizierte Spore angegeben werden. Für die Bestimmung der Mikroflora ist auch bei der Luftmessung eine KBE Analyse notwendig.
Für eine Beurteilung von Luftproben ist immer eine Referenzmessung notwendig.

Die Analyse von holzzerstörenden Pilzen gründet sich auf die makro- und mikroskopische Untersuchung der Probe (Morphologie) und Angaben des Auftraggebers.
Wenn Sie einen Verdacht auf einen holzzerstörenden Pilz haben oder Abbau am Holz erkennen übersenden Sie uns die Probe in einem Behälter und geben uns Informationen zum Fundort. Umso mehr wir über den Schaden wissen, desto besser kann die Probe beurteilt werden.
Auf Wunsch können wir Ihnen auch eine PCR-Analytik Ihrer Probe in einem Partnerlabor anbieten.

Wenn in einem Gebäude ein Verdacht auf Schimmelpilz besteht, ist es schwierig einen Schaden durch Materialproben zu beweisen, da der Ort des eventuellen Befalls nicht bekannt ist. Nicht sichtbarer Schimmelbefall ist schwierig zu lokalisieren und die MVOC Analyse ist eine Möglichkeit den Verdacht auf mikrobiellen Befall zu bestätigen.

Sie sind sich unsicher, welche Analyse Sie benötigen?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Analyse für Sie die richtige ist, beraten wir Sie gerne.
Sie erreichen uns telefonisch unter der 0211 37 80 70.